Donnerstag, 12. Mai 2016

Dilma Rousseff vorläufig suspendiert

ORF, 12.5.2016
Präsidentin Rousseff suspendiert
Ja-Stimmen deutlich in Überzahl
Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff ist am Donnerstag vom Senat vorläufig ihres Amtes enthoben worden. Die Parlamentskammer stimmte nach einer über 20-stündigen Marathonsitzung in Brasilia mit 55 Ja-Stimmen bei 22 Nein-Stimmen für die vorläufige Amtsenthebung, die zunächst für bis zu sechs Monate gilt. Vizepräsident Michel Temer wird nun die Amtsgeschäfte von Rousseff übernehmen.

Tagesschau-Video, 12.5.2016
Entscheidung in Brasilien:
Präsidentin Rousseff vorläufig abgesetzt

FAZ, 12.5.2016
Senat stimmt für Suspendierung Rousseffs
Mit einer deutlichen Mehrheit hat der brasilianische Senat für die Eröffnung des Amtsenthebungsverfahren gegen Dilma Rousseff gestimmt. Die Präsidentin wird damit vorläufig suspendiert.

Zeit-Online, 12.5.2016
Senat suspendiert Dilma Rousseff
Der Senat hat die vorläufige Amtsenthebung von Brasiliens Präsidentin beschlossen und prüft nun die Vorwürfe, sie habe Haushaltszahlen geschönt. Vize Temer übernimmt.

Tagesschau.de, 11.5.2016
Vor Senatsvotum über Amtsenthebung
Mehrheit gegen Rousseff steht
Seit Stunden debattiert der brasilianische Senat über die Amtsenthebung von Präsidentin Rousseff. Nach den bisherigen Reden von mehr als der Hälfte der Senatoren ist klar: Die notwendige Mehrheit für die Suspendierung Rousseffs wird beim Votum zustandekommen.

Blog der Diözese Eichstätt, 12.5.2016
Brasilien: Das einfache Volk leidet am meisten
Kommentar von Petra Pfaller

ORF, 18.5.2016
Brasilien: 23 Jahre Haft für Ex-Kabinettschef Lula da Silvas
Der Kabinettschef des früheren brasilianischen Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva, Jose Dirceu, ist wegen Korruption und Geldwäsche zu 23 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Urteil traf der Richter Sergio Moro heute in Curitiba.
Er leitet die Aufarbeitung des Skandals um Schmiergeldzahlungen bei Aufträgen durch den halbstaatlichen Ölkonzern Petrobras. Dirceu (70) sitzt seit August 2015 in Curitiba im Gefängnis. Er war schon 2012 in einem anderen Korruptionsfall zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden, ein Richter erlaubte aber, diese im Hausarrest zu verbringen.