Samstag, 10. November 2012

Veranstaltung mit „Alternativnobelpreisträger“ Juan Pablo Orrego für ein Patagonien ohne Staudämme


Patagonien ohne Staudämme
Informationsveranstaltung (inkl. Filmvorführung und Konzert) über die sozial-ökologischen Auswirkungen des Staudammprojektes Hidroaysén im chilenischen Patagonien, soziale Proteste und Alternativen zur gegenwärtigen chilenischen Energiepolitik

Freitag, 16.11.2012, 19.00 Uhr
TÜWI – Baracke
Peter-Jordan Straße 76, 1190 Wien

Das Projekt Hidroaysén sieht die Errichtung von 5 Mega-Staudämmen im chilenischen Patagonien vor. Zudem ist eine 2300km lange Stromtrasse geplant, die die Industrien im Zentrum und die Bergbaugebiete im Norden des Landes mit Energie versorgen soll. Das Projekt ist Teil des extraktivistischen Entwicklungsmodells, das auf der Ausbeutung von natürlichen Ressourcen beruht und diese in industralisierte Länder exportiert, um deren Ressourcenhunger zu stillen.

Dieses Entwicklungsmodell hat nicht nur verheerende ökologische Auswirkungen, sondern es entstehen vielfältige Konflikte um den Zugang und die Nutzung natürlicher Ressourcen. Im Jahr 2011 gingen zehntausende Menschen auf die Straße um gegen das Projekt Hidroaysén zu protestieren. Darüber hinaus kam es zu zahlreichen Solidaritätsbekundungen weltweit.

„Alternativnobelpreisträger“ und Koordinator der Kampagne Patagonien ohne Staudämme (Patagonia Sin Represas) Juan Pablo Orrego erzählt über die verheerenden Auswirkungen des Projekts, beleuchtet die strukturelle Hintergründe und zeigt Alternativen zur gegenwärtigen chilenischen Energiepolitik auf.
Um 19.00 Uhr wird die preisgekrönte Dokumentation Patagonia Rising gezeigt. Im Anschluss daran folgt eine Diskussion mit Juan Pablo Orrego und um 22:00 Uhr spielt die austro-chilenische Band Pachamanka.


Hintergrund:
Plattform Belo Monte, 13. Mai 2011
Staudammprojekt Hydro-Aysén in Patagonien sorgt für Unmut

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