Samstag, 26. Mai 2012

Umweltexperte Goldemberg kritisiert Belo Monte


Schattenblick, 25. Mai 2012
Brasilien: Belo Monte unter 'freundlichem Feuer' - Staudamm-Befürworter üben Kritik

Rio de Ja­nei­ro, 24. Mai (IPS) - Das ge­plan­te bra­si­lia­ni­sche Was­ser­kraft­werk Belo Monte stößt nicht nur bei Um­welt­schüt­zern und Film­stars, son­dern auch bei Be­für­wor­tern der Was­ser­kraft auf Kri­tik. Letz­te­re war­nen vor Eng­päs­sen bei der En­er­gie­ver­sor­gung.

Belo Monte "ist ein schlech­tes Pro­jekt, das weder öko­lo­gi­schen noch en­er­gie­spe­zi­fi­schen Er­for­der­nis­sen ge­nügt", kri­ti­sier­te der Phy­si­ker und Um­welt­ex­per­te José Gol­dem­berg. Fach­leu­te und Un­ter­neh­men im En­er­gie­sek­tor haben sich in letz­ter Zeit zu­neh­mend gegen Lauf­was­ser­kraft­wer­ke ge­stellt, zu denen auch der in Belo Monte ge­hört.

Sol­che An­la­gen nut­zen die na­tür­li­che Strö­mung eines Flus­ses, um die Tur­bi­nen an­zu­trei­ben. Da sie keine gro­ßen Was­ser­re­ser­voirs be­nö­ti­gen, braucht we­ni­ger Land ge­flu­tet zu wer­den. An­de­rer­seits ent­steht das Ri­si­ko, dass wäh­rend der Tro­cken­zeit nicht genug Was­ser zur Ver­fü­gung steht, um aus­rei­chend Strom zu pro­du­zie­ren.